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Am 24. Oktober 1975 steht in Island alles still. Kein Geschäft ist geöffnet, keine Zeitung erscheint, kein Geschirr wird gespült. Die isländischen Frauen befinden sich im Streik. Sie wollen nicht länger hinnehmen, dass ihre Arbeit in Betrieb und Familie unterbewertet, ihre Stimme nicht gehört und ihnen Zugang zu wichtigen Bereichen der Gesellschaft verwehrt wird. Unglaubliche 90 Prozent beteiligen sich und der Tag geht in die Geschichte ein.
Der Dokumentarfilm lässt die Protagonistinnen zu Wort kommen und zeigt, wie aus einer einfachen Idee eine Revolution wurde. Heute ist Island in puncto Gleichstellung eines der fortschrittlichsten Länder der Welt.
Island, USA 2024 / OmU / 71 Min. / Regie: Pamela Hogan, Hrafnhildur Gunnarsdottir //
Sa 08.03., 19:30 (Vorpremiere) / Do 13.03., 21:30 / So 16.03., 17:30 / Mo 17.03., 19:30 / Do 27.03., 19:30 //
Zusatztermin aufgrund großer Nachfrage
„Als Arzt kannte er menschliches Leiden. Als Psychiater hat er die Ursachen für die Entstehung von Traumata analysiert und als Kolonialisierter hat er besser verstanden als jeder andere, was es bedeutet, unter kolonialen Bedingungen aufzuwachsen.“ Mit diesen Worten von Aimé Césaire und historischen Aufnahmen von der Beerdigung Frantz Fanons im Jahr 1961 beginnt der Dokumentarfilm von Mehdi Lallaoui. Darin kommen Weggefährt*innen des Befreiungskämpfers und Theoretikers Fanon zu Wort wie seine Assistentin Marie-Jeanne Manuellan, seine Biografin und Mitstreiterin bei der Revolutionierung der Psychiatrie in Nordafrika Alice Cherki und der Historiker Jean Khalfa. Ihre Zeugnisse belegen die anhaltende Bedeutung Fanons für den Kampf gegen Kolonialismus und Rassismus und „für einen globalen Humanismus“.
Algerien, Frankreich 2021 / OmU / 93 Min. / Regie: Mehdi Lallaoui
zu Gast: Filmemacher Mehdi Lallaoui & Zeitzeugin Alice Cherki
Unsere vergessenen Befreier
(De-)koloniale Perspektiven auf den Zweiten Weltkrieg
Filme und Vorträge in Freiburg
Di 11.03. – Di 03.06.2025
Vor 80 Jahren endete der Zweite Weltkrieg. Unzählige Menschen und alle Kontinente wurden durch diesen Krieg erschüttert, dessen Zentrum Deutschland war. Die Nationalsozialisten hatten den Weltkrieg 1939 mit dem Überfall auf Polen begonnen, und schließlich über Europa hinaus nach Asien, Ozeanien, Afrika und die Amerikas ausgeweitet. Gleichwohl müssen bereits der italienische Abessinienkrieg 1935 in Äthiopien/Eritrea und der Zweite Japanisch-Chinesische Krieg ab 1937 als Teil dieses globalen Krieges begriffen werden, denn beide wurden von den mit Deutschland verbündeten Achsenmächten Italien und Japan begonnen. Vergessen werden darf dabei allerdings nicht, dass die Zahl derjenigen aus aller Welt, die sich den Nazis militärisch entgegenstellten, weit größer war, als die Zahl ihrer internationalen Verbündeten.
Anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung von Nazideutschland wollen wir mit zahlreichen Vorträgen und einer Filmreihe mit Gästen aus Algerien, Frankreich, Italien, Brasilien, Korea und den USA sowohl seinen Opfern wie auch den Widerstandskämpfer*innen aus dem Globalen Süden gedenken. Damit wollen wir zum Perspektivwechsel von einer eurozentrischen hin zu einer globalen Geschichtsschreibung beitragen. Europa, und insbesondere Deutschland, muss sich der historischen Verantwortung stellen, die es gegenüber Kontinenten, Ländern und Regionen hat, die durch Kolonialisierung und Krieg zerrüttet wurden. Untrennbar damit verbunden ist auch die Verantwortung gegenüber Menschen, die heutzutage aus ihren Herkunftsländern flüchten und hier nach Schutz und Asyl suchen.
Eine Veranstaltung von iz3w und Kommunales Kino Freiburg in Kooperation mit ACT – Africa Center for Transregional Research, Blaues Haus Breisach, Centre Culturel Français Freiburg, DEAB, De/Coloniality Now, FAIRburg, Frankreich-Zentrum, freiburg-postkolonial, Institut für Sozial- und Kulturanthropologie, KoBra – Kooperation Brasilien, Kulturaggregat, recherche international, Theater Freiburg, Weingut Dilger
Mit finanzieller Unterstützung des Landtags und des Staatsministeriums Baden-Württemberg über die Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg, gefördert von Brot für die Welt mit Mitteln des kirchlichen Entwicklungsdienstes, INTA-Stiftung, Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau, Kulturamt Freiburg
Der algerische Regisseur Mehdi Lallaoui wird im Mai 2025 gleich zwei seiner Filme in Freiburg vorstellen. LES MASSACRES DE SÉTIF, UN CERTAIN 8. MAI 1945 dokumentiert, warum der Tag des Kriegsendes in Europa bis heute in Algerien als ein Tag der Trauer gilt. An diesem Tag schossen französische Siedler in der algerischen Stadt Sétif auf Demonstrant*innen, die nach der Befreiung Europas auch die Befreiung ihres Landes von der Kolonialherrschaft forderten. Eine Revolte in der algerischen Küstenregion war die Folge, die von französischen Truppen und Fremdenlegionären brutal niedergemetzelt wurde.
Frankreich 2003 / OmU / 52 Min. / Regie Mehdi Lallaoui & Bernard Langlois
zu Gast: Filmemacher Mehdi Lallaoui
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(De-)koloniale Perspektiven auf den Zweiten Weltkrieg
Filme und Vorträge in Freiburg
Di 11.03. – Di 03.06.2025
Vor 80 Jahren endete der Zweite Weltkrieg. Unzählige Menschen und alle Kontinente wurden durch diesen Krieg erschüttert, dessen Zentrum Deutschland war. Die Nationalsozialisten hatten den Weltkrieg 1939 mit dem Überfall auf Polen begonnen, und schließlich über Europa hinaus nach Asien, Ozeanien, Afrika und die Amerikas ausgeweitet. Gleichwohl müssen bereits der italienische Abessinienkrieg 1935 in Äthiopien/Eritrea und der Zweite Japanisch-Chinesische Krieg ab 1937 als Teil dieses globalen Krieges begriffen werden, denn beide wurden von den mit Deutschland verbündeten Achsenmächten Italien und Japan begonnen. Vergessen werden darf dabei allerdings nicht, dass die Zahl derjenigen aus aller Welt, die sich den Nazis militärisch entgegenstellten, weit größer war, als die Zahl ihrer internationalen Verbündeten.
Anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung von Nazideutschland wollen wir mit zahlreichen Vorträgen und einer Filmreihe mit Gästen aus Algerien, Frankreich, Italien, Brasilien, Korea und den USA sowohl seinen Opfern wie auch den Widerstandskämpfer*innen aus dem Globalen Süden gedenken. Damit wollen wir zum Perspektivwechsel von einer eurozentrischen hin zu einer globalen Geschichtsschreibung beitragen. Europa, und insbesondere Deutschland, muss sich der historischen Verantwortung stellen, die es gegenüber Kontinenten, Ländern und Regionen hat, die durch Kolonialisierung und Krieg zerrüttet wurden. Untrennbar damit verbunden ist auch die Verantwortung gegenüber Menschen, die heutzutage aus ihren Herkunftsländern flüchten und hier nach Schutz und Asyl suchen.
Eine Veranstaltung von iz3w und Kommunales Kino Freiburg in Kooperation mit ACT – Africa Center for Transregional Research, Blaues Haus Breisach, Centre Culturel Français Freiburg, DEAB, De/Coloniality Now, FAIRburg, Frankreich-Zentrum, freiburg-postkolonial, Institut für Sozial- und Kulturanthropologie, KoBra – Kooperation Brasilien, Kulturaggregat, recherche international, Theater Freiburg, Weingut Dilger
Mit finanzieller Unterstützung des Landtags und des Staatsministeriums Baden-Württemberg über die Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg, gefördert von Brot für die Welt mit Mitteln des kirchlichen Entwicklungsdienstes, INTA-Stiftung, Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau, Kulturamt Freiburg
Die Beschäftigung mit dem ungesühnten Mord an seinem jüdischen Großvater stand für den Kölner Schriftsteller Peter Finkelgruen am Beginn seiner Suche nach der eigenen Herkunft. Gemeinsam mit dem Filmemacher Dietrich Schubert macht er sich auf die Spurensuche: von seinem Geburtsort Shanghai über Prag bis nach Haifa. Hierher war er als Neunjähriger 1951, nach dem Tod der Eltern, mit seiner Großmutter übergesiedelt. Acht Jahre später zieht er mit der Großmutter, die sich in Israel nicht einleben konnte, in die Bundesrepublik und beginnt ein Studium. Für Peter Finkelgruen, der sich „unbeheimatet“ fühlt, ist die Spurensuche zugleich eine Suche nach den eigenen Wurzeln.
Deutschland 1997 / OF / 92 Min / Regie: Dietrich Schubert
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(De-)koloniale Perspektiven auf den Zweiten Weltkrieg
Filme und Vorträge in Freiburg
Di 11.03. – Di 03.06.2025
Vor 80 Jahren endete der Zweite Weltkrieg. Unzählige Menschen und alle Kontinente wurden durch diesen Krieg erschüttert, dessen Zentrum Deutschland war. Die Nationalsozialisten hatten den Weltkrieg 1939 mit dem Überfall auf Polen begonnen, und schließlich über Europa hinaus nach Asien, Ozeanien, Afrika und die Amerikas ausgeweitet. Gleichwohl müssen bereits der italienische Abessinienkrieg 1935 in Äthiopien/Eritrea und der Zweite Japanisch-Chinesische Krieg ab 1937 als Teil dieses globalen Krieges begriffen werden, denn beide wurden von den mit Deutschland verbündeten Achsenmächten Italien und Japan begonnen. Vergessen werden darf dabei allerdings nicht, dass die Zahl derjenigen aus aller Welt, die sich den Nazis militärisch entgegenstellten, weit größer war, als die Zahl ihrer internationalen Verbündeten.
Anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung von Nazideutschland wollen wir mit zahlreichen Vorträgen und einer Filmreihe mit Gästen aus Algerien, Frankreich, Italien, Brasilien, Korea und den USA sowohl seinen Opfern wie auch den Widerstandskämpfer*innen aus dem Globalen Süden gedenken. Damit wollen wir zum Perspektivwechsel von einer eurozentrischen hin zu einer globalen Geschichtsschreibung beitragen. Europa, und insbesondere Deutschland, muss sich der historischen Verantwortung stellen, die es gegenüber Kontinenten, Ländern und Regionen hat, die durch Kolonialisierung und Krieg zerrüttet wurden. Untrennbar damit verbunden ist auch die Verantwortung gegenüber Menschen, die heutzutage aus ihren Herkunftsländern flüchten und hier nach Schutz und Asyl suchen.
Eine Veranstaltung von iz3w und Kommunales Kino Freiburg in Kooperation mit ACT – Africa Center for Transregional Research, Blaues Haus Breisach, Centre Culturel Français Freiburg, DEAB, De/Coloniality Now, FAIRburg, Frankreich-Zentrum, freiburg-postkolonial, Institut für Sozial- und Kulturanthropologie, KoBra – Kooperation Brasilien, Kulturaggregat, recherche international, Theater Freiburg, Weingut Dilger
Mit finanzieller Unterstützung des Landtags und des Staatsministeriums Baden-Württemberg über die Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg, gefördert von Brot für die Welt mit Mitteln des kirchlichen Entwicklungsdienstes, INTA-Stiftung, Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau, Kulturamt Freiburg
Ousmane Sembènes Film CAMP DE THIAROYE erinnert an das Massaker von Thiaroye im Senegal, das am 1. Dezember 1944 stattfand. Als einige „tirailleurs sénégalais“ nach der Rückkehr aus einem deutschen Kriegsgefangenenlager in einem senegalischen Camp nahe Dakar Ende 1944 ihren Lohn einfordern, werden sie von französischen Truppen zusammengeschossen. Sembène inszeniert die Rückkehr der senegalesischen Soldaten aus dem Kriegsgefangenenlager als eine Rückkehr in den Kolonialrassismus der Vorkriegszeit. Der Eskalation der Repression durch die weißen Offiziere steht eine zunehmende Empörung der Soldaten gegenüber.
Senegal, Algerien, Tunesien 1988 / OmeU / 154 Min. / Regie: Ousmane Sembène, Thierno Faty Sow
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Filme und Vorträge in Freiburg
Di 11.03. – Di 03.06.2025
Vor 80 Jahren endete der Zweite Weltkrieg. Unzählige Menschen und alle Kontinente wurden durch diesen Krieg erschüttert, dessen Zentrum Deutschland war. Die Nationalsozialisten hatten den Weltkrieg 1939 mit dem Überfall auf Polen begonnen, und schließlich über Europa hinaus nach Asien, Ozeanien, Afrika und die Amerikas ausgeweitet. Gleichwohl müssen bereits der italienische Abessinienkrieg 1935 in Äthiopien/Eritrea und der Zweite Japanisch-Chinesische Krieg ab 1937 als Teil dieses globalen Krieges begriffen werden, denn beide wurden von den mit Deutschland verbündeten Achsenmächten Italien und Japan begonnen. Vergessen werden darf dabei allerdings nicht, dass die Zahl derjenigen aus aller Welt, die sich den Nazis militärisch entgegenstellten, weit größer war, als die Zahl ihrer internationalen Verbündeten.
Anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung von Nazideutschland wollen wir mit zahlreichen Vorträgen und einer Filmreihe mit Gästen aus Algerien, Frankreich, Italien, Brasilien, Korea und den USA sowohl seinen Opfern wie auch den Widerstandskämpfer*innen aus dem Globalen Süden gedenken. Damit wollen wir zum Perspektivwechsel von einer eurozentrischen hin zu einer globalen Geschichtsschreibung beitragen. Europa, und insbesondere Deutschland, muss sich der historischen Verantwortung stellen, die es gegenüber Kontinenten, Ländern und Regionen hat, die durch Kolonialisierung und Krieg zerrüttet wurden. Untrennbar damit verbunden ist auch die Verantwortung gegenüber Menschen, die heutzutage aus ihren Herkunftsländern flüchten und hier nach Schutz und Asyl suchen.
Eine Veranstaltung von iz3w und Kommunales Kino Freiburg in Kooperation mit ACT – Africa Center for Transregional Research, Blaues Haus Breisach, Centre Culturel Français Freiburg, DEAB, De/Coloniality Now, FAIRburg, Frankreich-Zentrum, freiburg-postkolonial, Institut für Sozial- und Kulturanthropologie, KoBra – Kooperation Brasilien, Kulturaggregat, recherche international, Theater Freiburg, Weingut Dilger
Mit finanzieller Unterstützung des Landtags und des Staatsministeriums Baden-Württemberg über die Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg, gefördert von Brot für die Welt mit Mitteln des kirchlichen Entwicklungsdienstes, INTA-Stiftung, Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau, Kulturamt Freiburg
August 1942: „Als ob Brasilien endlos wäre“, sagt der Vertreter Johann, als er durch die Öde des brasilianischen Nordens fährt. In seinem Lieferwagen hat er einen Werbefilm für Aspirin, einen Projektor und Aspirintabletten, die er staunenden Menschen verkauft, die weder Kino noch Medikamente kennen. Johann ist auf der Flucht vor seiner deutschen Heimat, die die Welt in einen Krieg verwickelt hat. Auch der Anhalter Ranulpho flieht: vor der Dürre im Süden des Landes. Die beiden Männer werden Freunde – doch dann erklärt Brasilien Deutschland den Krieg. Ein episches Roadmovie, das auf dem Filmfestival in Cannes als Entdeckung gefeiert wurde. Bemerkenswert souverän, begleitet von sparsamen Dialogen, komponiert Marcelo Gomes eindringliche Bilder der Einsamkeit und Verlorenheit.
Brasilien 2004 / OmeU / 140 Min. / Regie: Marcelo Gomes
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Filme und Vorträge in Freiburg
Di 11.03. – Di 03.06.2025
Vor 80 Jahren endete der Zweite Weltkrieg. Unzählige Menschen und alle Kontinente wurden durch diesen Krieg erschüttert, dessen Zentrum Deutschland war. Die Nationalsozialisten hatten den Weltkrieg 1939 mit dem Überfall auf Polen begonnen, und schließlich über Europa hinaus nach Asien, Ozeanien, Afrika und die Amerikas ausgeweitet. Gleichwohl müssen bereits der italienische Abessinienkrieg 1935 in Äthiopien/Eritrea und der Zweite Japanisch-Chinesische Krieg ab 1937 als Teil dieses globalen Krieges begriffen werden, denn beide wurden von den mit Deutschland verbündeten Achsenmächten Italien und Japan begonnen. Vergessen werden darf dabei allerdings nicht, dass die Zahl derjenigen aus aller Welt, die sich den Nazis militärisch entgegenstellten, weit größer war, als die Zahl ihrer internationalen Verbündeten.
Anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung von Nazideutschland wollen wir mit zahlreichen Vorträgen und einer Filmreihe mit Gästen aus Algerien, Frankreich, Italien, Brasilien, Korea und den USA sowohl seinen Opfern wie auch den Widerstandskämpfer*innen aus dem Globalen Süden gedenken. Damit wollen wir zum Perspektivwechsel von einer eurozentrischen hin zu einer globalen Geschichtsschreibung beitragen. Europa, und insbesondere Deutschland, muss sich der historischen Verantwortung stellen, die es gegenüber Kontinenten, Ländern und Regionen hat, die durch Kolonialisierung und Krieg zerrüttet wurden. Untrennbar damit verbunden ist auch die Verantwortung gegenüber Menschen, die heutzutage aus ihren Herkunftsländern flüchten und hier nach Schutz und Asyl suchen.
Eine Veranstaltung von iz3w und Kommunales Kino Freiburg in Kooperation mit ACT – Africa Center for Transregional Research, Blaues Haus Breisach, Centre Culturel Français Freiburg, DEAB, De/Coloniality Now, FAIRburg, Frankreich-Zentrum, freiburg-postkolonial, Institut für Sozial- und Kulturanthropologie, KoBra – Kooperation Brasilien, Kulturaggregat, recherche international, Theater Freiburg, Weingut Dilger
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So 06.04, 19:30
Überlebende Kolonialsoldaten aus Nordafrika berichten in Interviews, wie sie rekrutiert und in de Gaulles Armee des Freien Frankreich diskriminiert wurden. Einige blieben im Elsass und wurden "auf dem Papier Franzosen", fühlen sich aber auch ein halbes Jahrhundert nach dem Kriegsende nicht als gleichberechtigt anerkannt.
zu Gast: Filmemacher Jean-Marie Fawer
Frankreich 1994, Regie: Jean-Marie Fawer, OmU, 26 Min.
Di, 03.06., 21:00
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Filme und Vorträge in Freiburg
Di 11.03. – Di 03.06.2025
Vor 80 Jahren endete der Zweite Weltkrieg. Unzählige Menschen und alle Kontinente wurden durch diesen Krieg erschüttert, dessen Zentrum Deutschland war. Die Nationalsozialisten hatten den Weltkrieg 1939 mit dem Überfall auf Polen begonnen, und schließlich über Europa hinaus nach Asien, Ozeanien, Afrika und die Amerikas ausgeweitet. Gleichwohl müssen bereits der italienische Abessinienkrieg 1935 in Äthiopien/Eritrea und der Zweite Japanisch-Chinesische Krieg ab 1937 als Teil dieses globalen Krieges begriffen werden, denn beide wurden von den mit Deutschland verbündeten Achsenmächten Italien und Japan begonnen. Vergessen werden darf dabei allerdings nicht, dass die Zahl derjenigen aus aller Welt, die sich den Nazis militärisch entgegenstellten, weit größer war, als die Zahl ihrer internationalen Verbündeten.
Anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung von Nazideutschland wollen wir mit zahlreichen Vorträgen und einer Filmreihe mit Gästen aus Algerien, Frankreich, Italien, Brasilien, Korea und den USA sowohl seinen Opfern wie auch den Widerstandskämpfer*innen aus dem Globalen Süden gedenken. Damit wollen wir zum Perspektivwechsel von einer eurozentrischen hin zu einer globalen Geschichtsschreibung beitragen. Europa, und insbesondere Deutschland, muss sich der historischen Verantwortung stellen, die es gegenüber Kontinenten, Ländern und Regionen hat, die durch Kolonialisierung und Krieg zerrüttet wurden. Untrennbar damit verbunden ist auch die Verantwortung gegenüber Menschen, die heutzutage aus ihren Herkunftsländern flüchten und hier nach Schutz und Asyl suchen.
Eine Veranstaltung von iz3w und Kommunales Kino Freiburg in Kooperation mit ACT – Africa Center for Transregional Research, Blaues Haus Breisach, Centre Culturel Français Freiburg, DEAB, De/Coloniality Now, FAIRburg, Frankreich-Zentrum, freiburg-postkolonial, Institut für Sozial- und Kulturanthropologie, KoBra – Kooperation Brasilien, Kulturaggregat, recherche international, Theater Freiburg, Weingut Dilger
Mit finanzieller Unterstützung des Landtags und des Staatsministeriums Baden-Württemberg über die Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg, gefördert von Brot für die Welt mit Mitteln des kirchlichen Entwicklungsdienstes, INTA-Stiftung, Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau, Kulturamt Freiburg
Im Zweiten Weltkrieg wurden Mädchen und Frauen aus Indonesien durch die japanische Armee während deren dreijähriger Besatzungszeit zur sexuellen Sklaverei gezwungen. Bis heute ist über diese sogenannten „Trostfrauen“ nur wenig bekannt. Im Gegensatz zu anderen Ländern sind diese Ereignisse in der indonesischen Gesellschaft noch immer ein Tabuthema und die Verbrechen der japanischen Besatzungsmacht kaum aufgeklärt. Der niederländische Regisseur Frank van Osch begleitet die Journalistin Hilde Jansen und den Fotografen Jan Banning bei ihren Recherchen in Indonesien. Elf Überlebende erzählen zum ersten Mal vor der Kamera, was ihnen damals widerfuhr. Ihr ganzes Leben mussten sie Beleidigungen, Erniedrigungen und Angst ertragen. Die Erzählung dieser Ereignisse ist nicht nur für die betroffenen Frauen schmerzhaft, sondern auch für die Anwesenden.
Indonesien, Niederlande 2010 / OmU / 60 Min. / Regie: Frank van Osch
zu Gast: Nataly Han vom Koreaverband Berlin
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Filme und Vorträge in Freiburg
Di 11.03. – Di 03.06.2025
Vor 80 Jahren endete der Zweite Weltkrieg. Unzählige Menschen und alle Kontinente wurden durch diesen Krieg erschüttert, dessen Zentrum Deutschland war. Die Nationalsozialisten hatten den Weltkrieg 1939 mit dem Überfall auf Polen begonnen, und schließlich über Europa hinaus nach Asien, Ozeanien, Afrika und die Amerikas ausgeweitet. Gleichwohl müssen bereits der italienische Abessinienkrieg 1935 in Äthiopien/Eritrea und der Zweite Japanisch-Chinesische Krieg ab 1937 als Teil dieses globalen Krieges begriffen werden, denn beide wurden von den mit Deutschland verbündeten Achsenmächten Italien und Japan begonnen. Vergessen werden darf dabei allerdings nicht, dass die Zahl derjenigen aus aller Welt, die sich den Nazis militärisch entgegenstellten, weit größer war, als die Zahl ihrer internationalen Verbündeten.
Anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung von Nazideutschland wollen wir mit zahlreichen Vorträgen und einer Filmreihe mit Gästen aus Algerien, Frankreich, Italien, Brasilien, Korea und den USA sowohl seinen Opfern wie auch den Widerstandskämpfer*innen aus dem Globalen Süden gedenken. Damit wollen wir zum Perspektivwechsel von einer eurozentrischen hin zu einer globalen Geschichtsschreibung beitragen. Europa, und insbesondere Deutschland, muss sich der historischen Verantwortung stellen, die es gegenüber Kontinenten, Ländern und Regionen hat, die durch Kolonialisierung und Krieg zerrüttet wurden. Untrennbar damit verbunden ist auch die Verantwortung gegenüber Menschen, die heutzutage aus ihren Herkunftsländern flüchten und hier nach Schutz und Asyl suchen.
Eine Veranstaltung von iz3w und Kommunales Kino Freiburg in Kooperation mit ACT – Africa Center for Transregional Research, Blaues Haus Breisach, Centre Culturel Français Freiburg, DEAB, De/Coloniality Now, FAIRburg, Frankreich-Zentrum, freiburg-postkolonial, Institut für Sozial- und Kulturanthropologie, KoBra – Kooperation Brasilien, Kulturaggregat, recherche international, Theater Freiburg, Weingut Dilger
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Mittwoch 21.05. 19:30 Uhr
Vortrag von Heiko Wegmann (freiburg-postkolonial.de)
Rassistische Bilder von afrikanischen Kolonialsoldaten wurden bereits im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 geprägt und dann zur Kaiserzeit in den Debatten über Kolonialkriege und in der Weimarer Republik in der Kampagne gegen die Rheinlandbesetzung fortgeschrieben. Die Bilder dienten der Propaganda gegen feindliche Mächte, verhandelten aber auch Geschlechterverhältnisse und »Weißsein« der deutschen Gesellschaft selbst. In der NS-Zeit schlug sich dies in der Zwangssterilisation hunderter Kinder von Kolonialsoldaten und weißen Müttern sowie in zahlreichen »gebilligten Massakern« der Waffen-SS an Kolonialsoldaten nieder. Kolonialsoldaten etwa aus Nord- und Westafrika hatten danach wesentlichen Anteil an der Befreiung des Elsass und Badens vom NS. Die dabei verübte, auch sexualisierte Gewalt gegen Zivilist*innen ist bis heute öffentlich präsent, während die Taten weißer Soldaten eher ausgeblendet wurden. Vor allem aber blieben die an den Kolonialsoldaten verübte Gewalt und der weiter tradierte Rassismus, unter dem Kinder von weißen Frauen und Kolonialsoldaten auch nach 1945 weiter zu leiden hatten, ein Randthema.
im Anschluss Film ab 21:00 Uhr: AUCH AFRIKANER HABEN DAS ELSASS BEFREIT
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Filme und Vorträge in Freiburg
Di 11.03. – Di 03.06.2025
Vor 80 Jahren endete der Zweite Weltkrieg. Unzählige Menschen und alle Kontinente wurden durch diesen Krieg erschüttert, dessen Zentrum Deutschland war. Die Nationalsozialisten hatten den Weltkrieg 1939 mit dem Überfall auf Polen begonnen, und schließlich über Europa hinaus nach Asien, Ozeanien, Afrika und die Amerikas ausgeweitet. Gleichwohl müssen bereits der italienische Abessinienkrieg 1935 in Äthiopien/Eritrea und der Zweite Japanisch-Chinesische Krieg ab 1937 als Teil dieses globalen Krieges begriffen werden, denn beide wurden von den mit Deutschland verbündeten Achsenmächten Italien und Japan begonnen. Vergessen werden darf dabei allerdings nicht, dass die Zahl derjenigen aus aller Welt, die sich den Nazis militärisch entgegenstellten, weit größer war, als die Zahl ihrer internationalen Verbündeten.
Anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung von Nazideutschland wollen wir mit zahlreichen Vorträgen und einer Filmreihe mit Gästen aus Algerien, Frankreich, Italien, Brasilien, Korea und den USA sowohl seinen Opfern wie auch den Widerstandskämpfer*innen aus dem Globalen Süden gedenken. Damit wollen wir zum Perspektivwechsel von einer eurozentrischen hin zu einer globalen Geschichtsschreibung beitragen. Europa, und insbesondere Deutschland, muss sich der historischen Verantwortung stellen, die es gegenüber Kontinenten, Ländern und Regionen hat, die durch Kolonialisierung und Krieg zerrüttet wurden. Untrennbar damit verbunden ist auch die Verantwortung gegenüber Menschen, die heutzutage aus ihren Herkunftsländern flüchten und hier nach Schutz und Asyl suchen.
Eine Veranstaltung von iz3w und Kommunales Kino Freiburg in Kooperation mit ACT – Africa Center for Transregional Research, Blaues Haus Breisach, Centre Culturel Français Freiburg, DEAB, De/Coloniality Now, FAIRburg, Frankreich-Zentrum, freiburg-postkolonial, Institut für Sozial- und Kulturanthropologie, KoBra – Kooperation Brasilien, Kulturaggregat, recherche international, Theater Freiburg, Weingut Dilger
Mit finanzieller Unterstützung des Landtags und des Staatsministeriums Baden-Württemberg über die Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg, gefördert von Brot für die Welt mit Mitteln des kirchlichen Entwicklungsdienstes, INTA-Stiftung, Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau, Kulturamt Freiburg.
Dienstag, 03.06.25 um 19:00
Hüttenwochenende mit Freistunde FM - 21.-23. März 2025
Die Jugendredaktion Freistunde FM lädt zu einer Freizeit in Schwarzwald.
Vom 21.-23. März werden wir in einer Hütte wohnen, chillen, spielen, und gemeinsam kochen.
Vor allem wollen wir aber Audio-Jingles machen. Das sind kleine Clips wie in der Werbung, aber mit unseren eigenen Inhalten. Wir nehmen Musik, Stimmen und Geräusche und basteln das am Computer zusammen.
Ein Jingle für das Klima? Oder gegen Nazis? Für das nächste Schulfest? Für eine Aufführung, ein Treffen, ein Konzert? Ein bisschen Werbung für meinen Fußballverein, oder ein Diss gegen ein Schrottprodukt?
Alles leicht zu machen! Wir planen zusammen und zeigen dir, wie’s geht. Vorkenntnisse brauchst du keine.
Jingles können wir im Radio spielen, aber auch in Podcasts einbauen oder auf Social Media teilen.
Wann:
21.-23. März 2025. Wir fahren am am Freitag gegen 16 Uhr gemeinsam dahin, und sind am Sonntag gegen 16 Uhr zurück in Freiburg
Wo:
In der Dobelmühle bei Bonndorf im Schwarzwald , ca.1,5 Stunden von Freiburg entfernt (das Haus ist barrierefrei)
https://www.gruppenhaus.de/die-dobelmuehle-bonndorf-hs7950.html
Wer:
> Alle Jugendlichen zwischen 12 und 20, mit und ohne Behinderung
> Betreuende der Jugendlichen falls nötig
> Lisa und Niels (Betreuung der Jugendredaktion)
Kosten:
Keine! Das Projekt ist von der Aktion Mensch finanziert, so dass wir keine Teilnahme-Gebühren erheben müssen.
Anmeldung über freistunde@rdl.de
Eine Veranstaltung von Kulturforum Freiburg e.V., Rieselfeld.BIZ in Zusammenarbeit mit dem BürgerInnenverein Rieselfeld e.V. (Ak-Klimaschutz und Energiewende) und Sport vor Ort Rieselfeld e.V.
Bitte zur Veranstaltung anmelden unter +491702889903 (Tel./SMS/WhatsApp/Signal/Telegram) oder obi@rieselfeld.biz und gerne schon Fragen einreichen.
Eintritt frei - Spenden erbeten.
Bei diesen Anbietern findest Du Rat und Infos am Infostand.
Werkschau David Lynch
Zur Halbzeit unserer Werkschau lassen wir David Lynch selbst zu Wort kommen: Über die frühen Jahre seiner Karriere, über seine Kindheit und seine Leidenschaft für die bildende Kunst.
Der Dokumentarfilm ist ein intimes Porträt des Universalkünstlers mit Interview-Passagen, persönlichen Super-8-Aufnahmen und Fotos seiner glücklichen Kindheit mit beunruhigenden Einbrüchen. Die grotesk-surrealistischen Einfälle seiner hier nicht eingespielten Filme spiegeln sich in seinem Atelier, seinen Gemälden sowie der beunruhigenden, akustischen Untermalung.
USA, Dänemark / OmU / 88 Min. / Regie: Jon Nguyen, Rick Barnes, Olivia Neergaard-Holm //
So 30.03., 19:30 //
Werkschau David Lynch
Wochen gegen Rassismus
ÜBER UNS VON UNS begleitet das Leben von sieben Teenagerinnen auf ihrem Weg zum Erwachsenwerden, in Eberswalde, einer ostdeutschen Provinzstadt, 55 km von Berlin entfernt. Als Neuankömmlinge in der Stadt müssen die Mädchen nicht nur die typischen Herausforderungen des Teenagerlebens meistern wie Freundschaften, Schule und Selbstfindung, sondern sich auch an eine neue Kultur und Umgebung gewöhnen und sich mit den Nuancen ihrer Identität als Einwanderer und Flüchtlinge auseinandersetzen.
Ihre Erfahrungen mit Vertreibung, der kulturellen Anpassung und dem Assimilationsdruck machen ihre Erzählungen vielschichtiger. Parallel zu ihrem Alltag leitet die Regisseurin Rand Beiruty Workshops, in denen die Mädchen ihre Hoffnungen, Träume und Ängste durch Schreiben, Musik und Schauspiel erforschen und anschließend Szenen schreiben, die sie vor der Kamera darstellen. Diese Szenen werden in Traumsequenzen umgewandelt, in denen sich die Mädchen die Zukunft vorstellen, um ihre schmerzhaften Erfahrungen zu verarbeiten und sie spielerisch in Zukunftsperspektiven umzuwandeln.
D, Jordanien, Saudi-Arabien 2024 / OmU / 92 Min. / Regie: Rand Beiruty //
Mi 19.03., 19:30 / So 30.03., 17:30 //
Wochen gegen Rassismus
Kinderkino Starke Mädchen
Leben des marokkanischen Mädchens Zaïna ändert sich schlagartig, als ihre Mutter stirbt. Sie ist sich sicher, dass Omar, der verschmähte Verehrer ihrer Mutter, schuld ist. Um nicht bei ihm bleiben zu müssen, begleitet Zaïna ihren Vater nach Marrakesch, obwohl sie diesen zum ersten Mal sieht. Doch Omar nimmt die Verfolgung auf und ihre Reise wird noch gefährlicher als sie es sowieso schon ist. Die beiden erreichen zwar ihr Ziel, aber um sich und ihren Vater zu retten, muss Zaïna in Marrakesch am großen Rennen teilnehmen und setzt all ihre Hoffnungen auf das Pferd Zingal. Es beginnt ein gefährliches Abenteuer, in dessen Verlauf Zaïna allmählich ihren Vater kennenlernt und Freundschaft zu einem besonderen Pferd schließt.
Es gibt eine Reihe von Filmen mit einer ähnlichen Geschichte: Die Geschichte von der Freundschaft eines Mädchens und eines Pferdes, die mit einem Rennen endet. Ob man am Schluss mitfiebert, hängt auch davon ab, welche Bedeutung dieses Rennen bekommt. Je mehr auf dem Spiel steht, desto spannender wird es – und für Zaïna steht wirklich viel auf dem Spiel! Sie reitet um ihre Freiheit, um die Freiheit, selbst über ihr Leben bestimmen zu können.
Frankreich, D 2004 / 101 Min. / Regie: Bourlem Guerdjou / empfohlen ab 9 Jahren //
So 23.03., 15:30 / So 30.03., 15:30 //
Kinderkino
Starke Mädchen
Werkschau David Lynch
Ein von Eifersucht zerfressener Jazzsaxophonist trifft auf den „Mystery Man“ und soll später seine Frau grausam ermordet haben. Verurteilt kommt er ins Gefängnis, wo ihn unerträgliche Kopfschmerzen plagen. Eines Morgens sitzt an seiner Stelle ein junger Mechaniker in der Zelle, den die Wärter frei lassen müssen. Dieser beginnt eine Affäre mit einer Frau, die der des Musikers aufs Haar gleicht ...
LOST HIGHWAY ist eine komplexe Reise ins Unheimliche, die mit Mitteln der Verrätselung und des Horrorfilms in den Bann schlägt. Ein Meisterwerk, das filmische Grenzen testet und über viele Fragen der Gegenwart zur Auseinandersetzung zwingt. Mit Musik von David Bowie bis Rammstein.
USA 1996 / OmU / 134 Min. / Regie: David Lynch / mit Bill Pullman, Patricia Arquette, Robert Blake, Henry Rollins //
Fr 28.03, 19:00, mit Einführung / Sa 29.03., 21:30 //
Werkschau David Lynch
Stummfilm mit Musikbegleitung
Nelly, Tochter aus gutem Hause, kehrt aus dem Internat zurück und schließt sich dem Kampf der Suffragetten für das Frauenwahlrecht an. Minister Lord Ascue will die emanzipatorischen Bestrebungen per Gesetz unterbinden. Die Suffragetten gelangen durch eine Mätresse an Briefe, die den Minister diskreditieren, und planen ihn auf diese Weise zu erpressen. Nelly, die den Minister über ihre Familie kennt, soll den „Auftrag“ ausführen und für den Fall des Scheiterns auch eine Bombe mit sich führen. Sie konfrontiert Ascue mit den Briefen; als er bei seinem Vorhaben bleibt, deponiert sie die Bombe, warnt jedoch den Minister rechtzeitig und wendet sich von der Frauenbewegung ab. Niemand wird verletzt, und Lord Ascue heiratet Nelly. Das letzte Bild zeigt sie in mitten einer riesigen Kinderschar: „Wir Frauen sollen nicht durch Verbrechen siegen, sondern durch unser Herz", lautet das unverhohlen reaktionäre Fazit dieses frühen Stummfilms mit Asta Nielsen.
D 1913 / 60 Min. / Regie: Urban Gad / Mit Asta Nielsen //
Sa 29.03., 19:30 / am Klavier: Günter A. Buchwald //
Stummfilm mit Musikbegleitung
Zur Eröffnung des Dokumentationszentrums Nationalsozialismus
Der Film lässt Musik, die über siebzig Jahre lang als verloren galt, wieder auferstehen und in neuem Glanz erstrahlen, und erzählt von Plattenlabels, die im nationalsozialistischen Berlin bis 1938 Musik jüdischer Künstler produzierten. Diese Musik wurde mitsamt ihren Originalmatrizen, Texten und Noten in der Reichspogromnacht vollständig vernichtet. Dass über 70 Jahre später dieser Schatz wieder gehoben werden konnte, grenzt an ein Wunder. Mit der neu arrangierten Musik nähert sich der Film dieser unglaublichen Geschichte und dem tragischen Schicksal der jüdischen Künstler, die ein musikalisches Vermächtnis hinterlassen, das bis heute nicht an Aktualität und Brisanz verloren hat.
In Kooperation mit Egalitäre Jüdische Chawurah Gescher e.V., Israelitische Gemeinde Freiburg und Dokumentationszentrum Nationalsozialismus
D, CH 2024 / OmU / 90 Min. / Regie: Christoph Weinert //
So 23.03., 19:30, zu Gast: Regisseur Christoph Weinert / Fr. 28.03. 21:30 //
Zur Eröffnung des Dokumentationszentrums Nationalsozialismus
Werkschau David Lynch
Ein von Eifersucht zerfressener Jazzsaxophonist trifft auf den „Mystery Man“ und soll später seine Frau grausam ermordet haben. Verurteilt kommt er ins Gefängnis, wo ihn unerträgliche Kopfschmerzen plagen. Eines Morgens sitzt an seiner Stelle ein junger Mechaniker in der Zelle, den die Wärter frei lassen müssen. Dieser beginnt eine Affäre mit einer Frau, die der des Musikers aufs Haar gleicht ...
LOST HIGHWAY ist eine komplexe Reise ins Unheimliche, die mit Mitteln der Verrätselung und des Horrorfilms in den Bann schlägt. Ein Meisterwerk, das filmische Grenzen testet und über viele Fragen der Gegenwart zur Auseinandersetzung zwingt. Mit Musik von David Bowie bis Rammstein.
USA 1996 / OmU / 134 Min. / Regie: David Lynch / mit Bill Pullman, Patricia Arquette, Robert Blake, Henry Rollins //
Fr 28.03, 19:00, mit Einführung / Sa 29.03., 21:30 //
Werkschau David Lynch
Werkschau David Lynch
Der „Elefantenmensch“ John Merrick leidet unter schwerwiegenden körperlichen Missbildungen. Er wird von einem sadistischen Schausteller auf Jahrmärkten ausgestellt und vom sensationslüsternen Publikum begafft. Doch ein Arzt erkennt hinter der Erkrankung den sensiblen Charakter und nimmt ihn mit nach London, um ihn zu untersuchen und ein menschenwürdiges Zuhause anzubieten. Doch trotz der Bemühungen, ihn in die Gesellschaft einzuführen, ist er auch hier nicht sicher vor der menschlichen Grausamkeit.
David Lynch transformierte diese wahre Geschichte in ein meisterhaftes filmisches Plädoyer für Menschlichkeit und Würde. ELEPHANT MAN wurde für acht Oscars und fünf Golden Globes nominiert.
UK 1980 / / OmU / 123 Min. / Regie: David Lynch / Mit Anthony Hopkins, John Hurt, Anne Bancroft //
Sa 15.03., 19:00, mit Einführung / Do 27.03., 21:00 //
Werkschau David Lynch
Double Feature der Filmemacherin Kurdwin Ayub
1991 floh Kurdwin Ayub gemeinsam mit ihrer Familie aus dem Irak nach Österreich. Fast 25 Jahre später begleitet sie in PARADIES! PARADIES! ihren Vater auf seiner Reise in die frühere Heimat. Während dieser über eine dauerhafte Rückkehr nachdenkt, fühlen sich Kurdwin, ihre Cousins und Cousinen als Fremde. Während der Vater Pläne hat, eine Wohnung kaufen möchte, sich in eine verträumte patriotische Stimmung bringt und ganz damit beschäftigt ist, sich dieses Kurdistan ideell wieder anzueignen, hält Kurdwin Ayub unbeirrt dagegen: mit ironischen Brechungen, bewusst naiven Setzungen und einer fröhlichen Körperlichkeit, die sie als ganz konkrete Widersprüche zur irakischen Realität in Stellung bringt. Kurdistan, das war einmal ein Sehnsuchtsort … Spielerisch, humorvoll und klug treffen in diesem Film Themen wie Genderfragen, Generationsunterschiede und Fremdheit aufeinander.
„Der erste Langfilm. Die Arbeit daran. Ein Mix aus Erwartungen halten, Hoffnungen und einem gebrochenen Herzen. Noch dazu – ich dachte immer, es wäre schwer im Kriegsgebiet, aber es war schwierig, immer wieder zurückzukommen. Die Differenzen in der Kultur und der Mentalität waren zu groß. Der Westen und die junge Kunstwelt um einen jungen Filmschaffenden herum vergraben sich im Saufen. Der Nahe Osten war viel realer, obwohl dort alles stehen geblieben ist. Und ich bin für all diese Erfahrungen dankbar. Und traurig sein war auch o. k. Ich schubste mich selber in ein schwieriges Thema und in harte Arbeit. Irgendwie musste ich ja erwachsen werden.« (Kurdwin Ayub)
Österreich 2016 / OmU / 78 Min. / Regie: Kurdwin Ayub //
SONNE: Drei Freundinnen drehen ein Burka-Musikvideo, ganz normal crazy. Yesmin ist Kurdin und trägt Kopftuch, Bella nennt sich eine „Halbjugo(slawin)“, Nati „kommt aus Österreich“. Sie verstehen sich bestens beim „Twerk-Bitch“-Talk im Wiener Dialekt. Der kleine Bruder – selbst kein Heiliger – verpfeift Yesmin bei den Eltern. Kann schließlich keiner ahnen, dass der coole Papa das Video liktund die „talentierten Frauen“ nun in der muslimischen Community von Fest zu Fest chauffiert. Die drei werden berühmt. Doch ihre Ansichten driften auseinander: Während Bella und Nati überraschend im kurdischen Patriotismus ein neues Zuhause finden, entfremdet sich Yesmin zwischen der Realityshow des eigenen Lebens und den vielen anderen in ihrem Smartphone: von ihrer Kultur und Religion, den Chauvi-Typen rundherum und schließlich auch von den Freundinnen.
Heimat, was ist das?, fragte Kurdwin Ayub – 1991 aus dem Irak nach Österreich geflüchtet – bereits in ihrem gefeierten dokumentarischen Langdebüt Paradies! Paradies! ungeniert und im Direct-Video-Stil. Wie bilden sich Meinungen, halten sich Ideologien? Der Girls-Perspektive im Fresh-Look sowie jungen Heldinnen, exaltiert-introvertiert, bleibt sie treu. Faszinierend neu: die Transposition ins Fiktionale. (Berlinale 2022)
Österreich 2022 / OmU / 87 Min. / Regie: Kurdwin Ayub / Mit Melina Benli, Law Wallner, Maya Wopienka //
Mi 26.03., 19:30 & 21:00, die Regisseurin Kurdwin Ayub ist als Gast angefragt //
Double Feature der Filmemacherin Kurdwin Ayub