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Am 24. Oktober 1975 steht in Island alles still. Kein Geschäft ist geöffnet, keine Zeitung erscheint, kein Geschirr wird gespült. Die isländischen Frauen befinden sich im Streik, aber sie nennen es "Women´s Day Off". Sie wollen nicht länger hinnehmen, dass ihre Arbeit in Betrieb und Familie unterbewertet, ihre Stimme nicht gehört und ihnen Zugang zu wichtigen Bereichen der Gesellschaft verwehrt wird. Unglaubliche 90 Prozent der Frauen beteiligen sich und der Tag geht in die Geschichte ein.
Der Dokumentarfilm lässt die Protagonistinnen zu Wort kommen und zeigt, wie aus einer einfachen Idee eine Revolution wurde. Heute ist Island in puncto Gleichstellung eines der fortschrittlichsten Länder der Welt.
Der Film von Pamela Hogan und Hrafnhildur Gunnarsdóttir ist leicht und fröhlich, aber trotzdem ist die Wichtigkeit des Themas zu spüren. Abwechslungsreich durch die Mischung aus Interviews mit den Zeitzeuginnen, den Foto- und Videoaufnahmen und den liebevoll gestalteten Animationen. Es ist ein eindrucksvolles Zeugnis weiblicher Solidarität und ein inspirierendes Plädoyer für Gleichberechtigung, das große Wirkung zeigte. Der Film ist so gut, dass wir ihn gerne nochmal anschauen möchten. Es stellt sich die Frage, warum das in anderen Ländern nicht auch mal versucht wurde oder wird?... ;-)
Kulturforum Freiburg
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