Eingabehilfen öffnen
(Kabarett. Comedy. Songs.)
Irgendwas ist immer!
Punkt.
Dem ist nichts hinzuzufügen.
Was auch? Wer kennt nicht all die großen Kleinigkeiten und kleinen Großartigkeiten, die unsere Lebens- und Alltagspläne durchkreuzen? Die Fahrradkette, die plötzlich reißt, politische Hiobsbotschaften, der ungewollte Spruch im Glückskeks, oder eine Zahnfüllung, die spontan beschließt ab sofort irgendwo ein anderes Dasein zu fristen.
Wir alle sind damit nicht alleine. Und um das ein für allemal klarzustellen, steht Ansgar Hufnagel in selbstironisch fluffig pointierter Manier auf der Bühne und erzählt von seiner Version des Ganzen. Vom Chaos in seinem Kopf. Und dem Chaos um sich herum.
Humorvoll, treffend und balancierend zwischen Kabarett, Comedy und Songs.
Zum Welt-Autismus-Tag
Der 10-jährige Jason ist Autist und sein Alltag besteht aus täglichen Routinen und festen Regeln, die das Familienleben stark beeinflussen. Der Vater Mirco ist berufsbedingt viel unterwegs, während seine Frau Fatime das fordernde Familieneben organisiert. Nachdem der Familie ein Wechsel auf die Förderschule nahegelegt wird, schließt der Vater einen Pakt mit Jason: der Junge verspricht, sich alle Mühe zu geben, sich in der Schule nicht mehr provozieren zu lassen, wenn Mirco ihm hilft, einen Lieblingsfußballverein zu finden. Allerdings will Jason sich erst für einen Verein entscheiden, wenn er alle 56 Mannschaften der ersten, zweiten und dritten Liga live in ihren jeweiligen Stadien gesehen hat. Dabei hat er sehr individuelle Kriterien – von Maskottchen, Nachhaltigkeit über Rituale der Spieler bis hin zu den Farben der Fußballschuhe. Basierend auf einer wahren Begebenheit, zeigt der Film die spannenden Reisen von Vater und Sohn quer durch Deutschland, auf der Suche nach dem passenden Verein.
In Kooperation mit Autismus Südbaden e.V.
D 2024 / OF / 109 Min. / Regie: Marc Rothemund //
Mi 02.04., 19:30 Im Anschluss an den Film: Publikumsgespräch mit Leonie Klom (Autistin und ehrenamtliche Beraterin zum Thema
Zum Welt-Autismus-Tag
Vom postindustriellen Schwarzweiß-Horror in ERASERHEAD über die verdorbenen Kleinstadtidyllen in BLUE VELVET und TWIN PEAKS bis zu den mysteriösen Höllenfahrten von LOST HIGHWAY und MULHOLLAND DRIVE: David Lynch hat das Kino geprägt. Sein aus den Mythen Amerikas gespeister Stil hat eine eigene Kategorie hervorgebracht: „lynchian“ oder „lynchesk“ beschreibt surreale Erzählweisen, vielschichtige Charaktere und hochatmosphärische Welten in unverkennbarer Bildsprache zwischen Schönheit und Schrecken. Mit dem Filmkritiker Patrick Wellinski und einem weiteren Gast widmen wir uns Werk und Leben des Regisseurs, Malers und Musikers.
In Kooperation mit dem Carl-Schurz-Haus
Der freie Filmkritiker, Kulturjournalist und Moderator Patrick Wellinski (geb. 1986 in Braunschweig) wuchs in Berlin auf. Er studierte Geschichte und Theaterwissenschaft an der FU Berlin und Journalistik an der Universität Leipzig. Schon während des Studiums war er als freischaffender Filmkritiker und Journalist tätig. Er moderiert und arbeitet vor allem für Radioprogramme des Deutschlandradios. Dort ist er in erster Linie als Moderator, Kritiker und Redakteur für das wöchentliche Filmmagazin „Vollbild“ zuständig und berichtet von den wichtigsten nationalen und internationalen Festivals über das weltweite Filmgeschehen.
Do 03.04., 19:30, zu Gast: Patrick Wellinski (Deutschlandfunk Kultur), N. N. / Moderation: René Freudenthal //
David Lynch – Werkschau
Werkschau David Lynch
Am helllichten Tag macht Student Jeffrey einen grausigen Fund: Auf einer Wiese liegt ein abgetrenntes menschliches Ohr. Die obsessiven Nachforschungen mit der Polizistentochter Sandy bringen ihn zu der verführerischen Nachtclubsängerin Dorothy und dem drogensüchtigen Sadisten Frank. Bald ist Jeffrey in einer ihm unbekannten, verstörenden Welt, in einem mörderischen Bann voller abgründiger Leidenschaft und Gewalt …
Mit BLUE VELVET schuf David Lynch ein Meisterwerk – eine virtuose Mischung aus Psychothriller, Surrealismus und modernem Film Noir. Schmucke Vorgärten, wohlerzogene Schulkinder und Menschen, die liebevoll ihren Rasen pflegen, eine typisch amerikanische Kleinstadt – mit finsterem Abgrund.
Für die Filmfestspiele in Venedig zu skandalös, für die Oscars nominiert, findet sich das zum Kultfilm aufgestiegene Werk auf allen relevanten Listen über die besten Filme aller Zeiten.
USA 1986 / OmU / 115 Min. / Regie: David Lynch / Mit Isabella Rossellini, Kyle MacLachlan, Laura Dern, Dennis Hopper //
Do 03.04., 21:30 / Sa 05.04., 19:30, mit Einführung //
Werkschau David Lynch
Eine schwarze Komödie über die Frage: Lässt sich Kunst unabhängig vom Urheber betrachten? Wo sind die Grenzen?
Premiere 4. April 2025 / Regie: Regine Effinger
Der Autor, Übersetzer und Regisseur Marius von Mayenburg wurde 1972 in München geboren. Für sein erstes Theaterstück „Feuergesicht“ erhielt er den Kleist-Förderpreis für junge Dramatiker (1997). In der Kritikerumfrage der Zeitschrift „Theater heute“ wurde er 1999 zum Nachwuchsautor des Jahres gewählt. Seither zahlreiche Theaterstücke, die in über dreißig Sprachen übersetzt wurden.
Am Wallgraben Theater war 2017 von ihm die Komödie „Stück Plastik“ zu sehen.
Mit Lust an der Sinnlichkeit des Werkstoffs Porzellan und Neugier für das digital gestützte Verfahren des keramischen 3D-Drucks sucht die Produktdesignerin ihre individuelle Formensprache in der Gefäßkeramik. Seit 2017 im eigenen Designstudio Additive Addicted in Berlin, erschafft Babette Wiezorek (*1984) immer neue Formen mit eigenwilligem Bewegungsmuster und von intensiv flirrender Farbigkeit. Einfühlsam sucht sie das Verhältnis von Maschine und Material, Präzision und Unschärfe, Digitalität und Empathie auszuloten.
Bei der Vernissage am Freitag, 4. März, um 19 Uhr stellt die Kunsthistorikerin Laura Wanckel aus Freiburg die innovativen Porzellankünstlerin mit aktuellen Arbeiten vor. Als besonderer Event zum 30. Förderkreisjubiläum wird Babette Wiezorek ihre Technik am 3D-Drucker zeigen.
Die Ausstellung läuft bis 30. März und ist Mittwoch-Samstag von 14-17 Uhr und Sonntag von 12-17 Uhr geöffnet.
Psychoanalytiker*innen stellen Filme vor
Nach vielen Jahren des Kampfes will sich der Schwertkämpfer Li Mu Bai zurückziehen und übergibt sein Schwert „Grünes Schicksal“ an seine geheime und unerfüllte Liebe Yu Shen Len. Doch das Schwert wird gestohlen von der jungen und schönen Jen, die aus unerfüllter Liebe zum Rebellen Lo ebenfalls Schwertkämpferin werden will. Sie alle haben einen gemeinsamen Feind: die berüchtigte Jade Fuchs.
Grundlage für Ang Lees Historienstück, mit dem er nach China und Taiwan zurückkehrte, ist ein vielbändiger Roman von Wang Du Lu vom Anfang des 20. Jahrhunderts. Seine Themen sind zeitlos: die unerfüllte große Liebe, Rache und Verzeihen, die Ungeduld der Jugend und die Weisheit des Alters. Eine Mischung aus Märchen, Martial Arts, Abenteuer, Actionfilm und Meditation mit atemberaubenden Kampfszenen und beeindruckenden Bildern der Wüsten- und Bergwelt Chinas und Taiwans.
Hongkong, USA, Taiwan 2000 / DF / 120 Min. / Regie: Ang Lee / Mit Chow Yun-Fat, Michelle Yeoh, Zhang Zi-Yi //
Fr 04.04., 19:30 (DF), Einführung: Susanne Bregulla-Kuhn / Sa 05.04., 22:00 (OmU) //
Psychoanalytiker*innen stellen Filme vor
Nachtland
Ist das Kunst oder kann das weg?
Eine schwarze Komödie von Marius von Mayenburg
Der Vater von Nicola und Philipp ist gestorben. Beim Ausräumen des Hauses finden die Geschwister ein Aquarell, klein, schlicht gerahmt, ein Dorfidyll mit Kirche, eigentlich nicht der Rede wert, wenn da nicht diese Signatur wäre: „A. Hiller.“ Oder ist das erste „l“ ein „t“? Eine Expertin bestätigt die Vermutung, ein Händler macht ein unsittliches Angebot. Hat das Bild einen künstlerischen oder einen finanziellen Wert und ist es moralisch vertretbar, daraus Geld zu machen?
Der Meinungsaustausch zwischen den Parteien wird immer skurriler, nicht zuletzt wegen der jüdischen Schwiegertochter und der als Nazisse bezeichneten Großmutter.
Eine schwarze Komödie über die Frage: Lässt sich Kunst unabhängig vom Urheber betrachten? Wo sind die Grenzen?
Premiere 4. April 2025
Regie: Regine Effinger
Es spielen: Falk Döhler / David Köhne / Elisabeth Kreßler / Iris Melamed / Katharina Rauenbusch
Am 24. Oktober 1975 steht in Island alles still. Kein Geschäft ist geöffnet, keine Zeitung erscheint, kein Geschirr wird gespült. Die isländischen Frauen befinden sich im Streik. Sie wollen nicht länger hinnehmen, dass ihre Arbeit in Betrieb und Familie unterbewertet, ihre Stimme nicht gehört und ihnen Zugang zu wichtigen Bereichen der Gesellschaft verwehrt wird. Unglaubliche 90 Prozent beteiligen sich und der Tag geht in die Geschichte ein.
Der Dokumentarfilm lässt die Protagonistinnen zu Wort kommen und zeigt, wie aus einer einfachen Idee eine Revolution wurde. Heute ist Island in puncto Gleichstellung eines der fortschrittlichsten Länder der Welt.
Island, USA 2024 / OmU / 71 Min. / Regie: Pamela Hogan, Hrafnhildur Gunnarsdottir //
Fr 04.04., 22:00 / Mi 09.04., 21:30 //
Filme von Regisseur*Innen zum internationalen feministischen Kampftag
Am helllichten Tag macht Student Jeffrey einen grausigen Fund: Auf einer Wiese liegt ein abgetrenntes menschliches Ohr. Die obsessiven Nachforschungen mit der Polizistentochter Sandy bringen ihn zu der verführerischen Nachtclubsängerin Dorothy und dem drogensüchtigen Sadisten Frank. Bald ist Jeffrey in einer ihm unbekannten, verstörenden Welt, in einem mörderischen Bann voller abgründiger Leidenschaft und Gewalt …
Mit BLUE VELVET schuf David Lynch ein Meisterwerk – eine virtuose Mischung aus Psychothriller, Surrealismus und modernem Film Noir. Schmucke Vorgärten, wohlerzogene Schulkinder und Menschen, die liebevoll ihren Rasen pflegen, eine typisch amerikanische Kleinstadt – mit finsterem Abgrund.
Für die Filmfestspiele in Venedig zu skandalös, für die Oscars nominiert, findet sich das zum Kultfilm aufgestiegene Werk auf allen relevanten Listen über die besten Filme aller Zeiten.
USA 1986 / OmU / 115 Min. / Regie: David Lynch / Mit Isabella Rossellini, Kyle MacLachlan, Laura Dern, Dennis Hopper //
Sa 05.04., 19:30, mit Einführung
Werkschau David Lynch
Nach vielen Jahren des Kampfes will sich der Schwertkämpfer Li Mu Bai zurückziehen und übergibt sein Schwert „Grünes Schicksal“ an seine geheime und unerfüllte Liebe Yu Shen Len. Doch das Schwert wird gestohlen von der jungen und schönen Jen, die aus unerfüllter Liebe zum Rebellen Lo ebenfalls Schwertkämpferin werden will. Sie alle haben einen gemeinsamen Feind: die berüchtigte Jade Fuchs.
Grundlage für Ang Lees Historienstück, mit dem er nach China und Taiwan zurückkehrte, ist ein vielbändiger Roman von Wang Du Lu vom Anfang des 20. Jahrhunderts. Seine Themen sind zeitlos: die unerfüllte große Liebe, Rache und Verzeihen, die Ungeduld der Jugend und die Weisheit des Alters. Eine Mischung aus Märchen, Martial Arts, Abenteuer, Actionfilm und Meditation mit atemberaubenden Kampfszenen und beeindruckenden Bildern der Wüsten- und Bergwelt Chinas und Taiwans.
Hongkong, USA, Taiwan 2000 / OmU / 120 Min. / Regie: Ang Lee / Mit Chow Yun-Fat, Michelle Yeoh, Zhang Zi-Yi //
Sa 05.04., 22:00 (OmU)
Entspannungsübungen mit Klangschalen Begleitung mit Yifeng
Sonntag, 6. April, 11:00 Uhr
auf Spendenbasis
Wir helfen gerne Rollstühfahrern die 5 Stufen zu überwinden.
Zum Welt-Autismus-Tag
Der 10-jährige Jason ist Autist und sein Alltag besteht aus täglichen Routinen und festen Regeln, die das Familienleben stark beeinflussen. Der Vater Mirco ist berufsbedingt viel unterwegs, während seine Frau Fatime das fordernde Familieneben organisiert. Nachdem der Familie ein Wechsel auf die Förderschule nahegelegt wird, schließt der Vater einen Pakt mit Jason: der Junge verspricht, sich alle Mühe zu geben, sich in der Schule nicht mehr provozieren zu lassen, wenn Mirco ihm hilft, einen Lieblingsfußballverein zu finden. Allerdings will Jason sich erst für einen Verein entscheiden, wenn er alle 56 Mannschaften der ersten, zweiten und dritten Liga live in ihren jeweiligen Stadien gesehen hat. Dabei hat er sehr individuelle Kriterien – von Maskottchen, Nachhaltigkeit über Rituale der Spieler bis hin zu den Farben der Fußballschuhe. Basierend auf einer wahren Begebenheit, zeigt der Film die spannenden Reisen von Vater und Sohn quer durch Deutschland, auf der Suche nach dem passenden Verein.
In Kooperation mit Autismus Südbaden e.V.
D 2024 / OF / 109 Min. / Regie: Marc Rothemund //
So 06.04., 15.30 //
Zum Welt-Autismus-Tag
Aus Anlass der aktuellen Ausstellung in der Stadtbibliothek “Visse Paradisiaco o Infernale nei miei sogni – Alberto Martini und die Göttliche Kommödie” zeigt die Dante Alighieri Gesellschaft Freiburg in Zusammenarbeit mit dem Komunalen Kino Freiburg und dem italienischen Konsulat Freiburg den Film “Dante” von Pupi Avati am Sonntag, den 6.4. um 17:30 Uhr.
Der Film erzählt das Leben Dante Alighieris aus dem Blickwinkel von Giovanni Boccaccio und der von ihm verfassten Biografie. Boccaccio wird im Film vom bekannten Schauspieler Sergio Castellitto interpretiert.
94 Minuten, OmeU (in italienischer Sprache mit englischen Untertiteln)
Karten bei Komunales Kino, Eintritt 8 €, für DANTE-Mitglieder 5 € (bei Vorlage des Mitgliedsausweises)
August 1942: „Als ob Brasilien endlos wäre“, sagt der Vertreter Johann, als er durch die Öde des brasilianischen Nordens fährt. In seinem Lieferwagen hat er einen Werbefilm für Aspirin, einen Projektor und Aspirintabletten, die er staunenden Menschen verkauft, die weder Kino noch Medikamente kennen. Johann ist auf der Flucht vor seiner deutschen Heimat, die die Welt in einen Krieg verwickelt hat. Auch der Anhalter Ranulpho flieht: vor der Dürre im Süden des Landes. Die beiden Männer werden Freunde – doch dann erklärt Brasilien Deutschland den Krieg. Ein episches Roadmovie, das auf dem Filmfestival in Cannes als Entdeckung gefeiert wurde. Bemerkenswert souverän, begleitet von sparsamen Dialogen, komponiert Marcelo Gomes eindringliche Bilder der Einsamkeit und Verlorenheit.
Brasilien 2004 / OmeU / 140 Min. / Regie: Marcelo Gomes
-----------------
Unsere vergessenen Befreier
(De-)koloniale Perspektiven auf den Zweiten Weltkrieg
Filme und Vorträge in Freiburg
Di 11.03. – Di 03.06.2025
Vor 80 Jahren endete der Zweite Weltkrieg. Unzählige Menschen und alle Kontinente wurden durch diesen Krieg erschüttert, dessen Zentrum Deutschland war. Die Nationalsozialisten hatten den Weltkrieg 1939 mit dem Überfall auf Polen begonnen, und schließlich über Europa hinaus nach Asien, Ozeanien, Afrika und die Amerikas ausgeweitet. Gleichwohl müssen bereits der italienische Abessinienkrieg 1935 in Äthiopien/Eritrea und der Zweite Japanisch-Chinesische Krieg ab 1937 als Teil dieses globalen Krieges begriffen werden, denn beide wurden von den mit Deutschland verbündeten Achsenmächten Italien und Japan begonnen. Vergessen werden darf dabei allerdings nicht, dass die Zahl derjenigen aus aller Welt, die sich den Nazis militärisch entgegenstellten, weit größer war, als die Zahl ihrer internationalen Verbündeten.
Anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung von Nazideutschland wollen wir mit zahlreichen Vorträgen und einer Filmreihe mit Gästen aus Algerien, Frankreich, Italien, Brasilien, Korea und den USA sowohl seinen Opfern wie auch den Widerstandskämpfer*innen aus dem Globalen Süden gedenken. Damit wollen wir zum Perspektivwechsel von einer eurozentrischen hin zu einer globalen Geschichtsschreibung beitragen. Europa, und insbesondere Deutschland, muss sich der historischen Verantwortung stellen, die es gegenüber Kontinenten, Ländern und Regionen hat, die durch Kolonialisierung und Krieg zerrüttet wurden. Untrennbar damit verbunden ist auch die Verantwortung gegenüber Menschen, die heutzutage aus ihren Herkunftsländern flüchten und hier nach Schutz und Asyl suchen.
Eine Veranstaltung von iz3w und Kommunales Kino Freiburg in Kooperation mit ACT – Africa Center for Transregional Research, Blaues Haus Breisach, Centre Culturel Français Freiburg, DEAB, De/Coloniality Now, FAIRburg, Frankreich-Zentrum, freiburg-postkolonial, Institut für Sozial- und Kulturanthropologie, KoBra – Kooperation Brasilien, Kulturaggregat, recherche international, Theater Freiburg, Weingut Dilger
Mit finanzieller Unterstützung des Landtags und des Staatsministeriums Baden-Württemberg über die Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg, gefördert von Brot für die Welt mit Mitteln des kirchlichen Entwicklungsdienstes, INTA-Stiftung, Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau, Kulturamt Freiburg
So 06.04, 19:30
CineLatino
La Habana, Kuba. In einem armen Vorort lebt Yolanda mit ihrem Mann Raúl und ihrem Sohn Yonatan in einem kleinen Haus. Gerade noch tanzt sie auf einer Party zu den Trommeln der Band, genießt die Ausgelassenheit und im nächsten Moment ist sie bereits auf der Flucht. Knapp hat sie eine blutige Eifersuchtsszene überlebt. Unklar, woher ein Video auftaucht, das den Vorfall zeigt und sich schnell verbreitet. Sie muss dringend zu ihrem Sohn, um ihn vor dem aufkeimenden Skandal zu schützen und gemeinsam mit ihm woanders neu anzufangen. Doch die Gerüchte machen bereits die Runde. Ihre Mutter möchte den Enkel nicht weglassen. Wie aber hat ihr Sohn das alles erlebt und möchte er überhaupt ein neues Leben mit seiner Mutter beginnen?
Kuba 2023 / OmeU / 93 Min. / Regie: Alán González //
Di 29.04., 21:00 //
CineLatino
Meditatives Heil-Ritual mit Tara Mantra
unter der Leitung des tibetischen Mönchsarztes Dr. Jangchup Sopa
Teilnahme auf Spendenbasis
Wir helfen gerne Rollstühfahrern die 5 Stufen zu überwinden.
Vortrag von Luis de Olivera (Italien/Brasilien)
Luis de Olivera, in Brasilien geborener Journalist, wanderte nach Italien, dem Herkunftsland seiner Großeltern aus. Als er sich in den 1990er-Jahren in Barga, einem toskanischen Bergstädtchen in den Apuanischen Alpen, niederließ, stellte er fest, dass dort nichts an den Beitrag erinnerte, den 25.000 brasilianische Soldaten im Zweiten Weltkrieg im Kampf gegen die deutsche Wehrmacht zur Befreiung dieser Region geleistet haben.
Deshalb suchte er selbst nach Dokumenten und Zeitzeugnissen über die brasilianischen Einsätze in der Toskana und eröffnete schließlich in Eigeninitiative ein Museum: die „Casa Brasile“. Es enthält historische Fotos und Landkarten, Dokumente und Memorabilia zur Rolle der „Força Expedicionária Brasileira“ (FEB) in Italien, von der er in seinem Vortrag berichtet.
In Kooperation mit Kobra – Kooperation Brasilien mit Übersetzung aus dem Portugiesischen
-----------------
Unsere vergessenen Befreier
(De-)koloniale Perspektiven auf den Zweiten Weltkrieg
Filme und Vorträge in Freiburg
Di 11.03. – Di 03.06.2025
Vor 80 Jahren endete der Zweite Weltkrieg. Unzählige Menschen und alle Kontinente wurden durch diesen Krieg erschüttert, dessen Zentrum Deutschland war. Die Nationalsozialisten hatten den Weltkrieg 1939 mit dem Überfall auf Polen begonnen, und schließlich über Europa hinaus nach Asien, Ozeanien, Afrika und die Amerikas ausgeweitet. Gleichwohl müssen bereits der italienische Abessinienkrieg 1935 in Äthiopien/Eritrea und der Zweite Japanisch-Chinesische Krieg ab 1937 als Teil dieses globalen Krieges begriffen werden, denn beide wurden von den mit Deutschland verbündeten Achsenmächten Italien und Japan begonnen. Vergessen werden darf dabei allerdings nicht, dass die Zahl derjenigen aus aller Welt, die sich den Nazis militärisch entgegenstellten, weit größer war, als die Zahl ihrer internationalen Verbündeten.
Anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung von Nazideutschland wollen wir mit zahlreichen Vorträgen und einer Filmreihe mit Gästen aus Algerien, Frankreich, Italien, Brasilien, Korea und den USA sowohl seinen Opfern wie auch den Widerstandskämpfer*innen aus dem Globalen Süden gedenken. Damit wollen wir zum Perspektivwechsel von einer eurozentrischen hin zu einer globalen Geschichtsschreibung beitragen. Europa, und insbesondere Deutschland, muss sich der historischen Verantwortung stellen, die es gegenüber Kontinenten, Ländern und Regionen hat, die durch Kolonialisierung und Krieg zerrüttet wurden. Untrennbar damit verbunden ist auch die Verantwortung gegenüber Menschen, die heutzutage aus ihren Herkunftsländern flüchten und hier nach Schutz und Asyl suchen.
Eine Veranstaltung von iz3w und Kommunales Kino Freiburg in Kooperation mit ACT – Africa Center for Transregional Research, Blaues Haus Breisach, Centre Culturel Français Freiburg, DEAB, De/Coloniality Now, FAIRburg, Frankreich-Zentrum, freiburg-postkolonial, Institut für Sozial- und Kulturanthropologie, KoBra – Kooperation Brasilien, Kulturaggregat, recherche international, Theater Freiburg, Weingut Dilger
Mit finanzieller Unterstützung des Landtags und des Staatsministeriums Baden-Württemberg über die Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg, gefördert von Brot für die Welt mit Mitteln des kirchlichen Entwicklungsdienstes, INTA-Stiftung, Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau, Kulturamt Freiburg
Eintritt frei
Gute Besserung!? Filmreihe Kritische Medizin
AVERROES & ROSA PARKS
Averroès und Rosa Parks heißen zwei Abteilungen der Klinik für Psychiatrie Esquirol in Paris. Sie gehören zum selben Verbund wie die auf der Seine schwimmende Tagesklinik Adamant, die im Zentrum von Nicolas Philiberts letztem Film stand. In seinem neuen Film setzt er seine Beschäftigung mit dem Thema fort. In Einzelinterviews und Gesprächen zwischen Patient*innen und Betreuer*innen zeigt der Filmemacher eine Form von psychiatrischer Arbeit, die dem Wort der Patient*innen viel Raum gibt. Stück für Stück öffnen sich die Türen in deren Welten. Der Film geht der Frage nach, wie sich mit den Möglichkeiten eines an seine Grenzen kommenden Gesundheitssystems für benachteiligte Menschen ein Platz in der Gesellschaft einräumen lässt.
In Kooperation mit Kritische Medizin Freiburg.
F 2024 / OmU / 143 Min. / Regie: Nicolas Philibert //
Di 08.04.25, 19:30, mit Einführung
Gute Besserung!? Filmreihe Kritische Medizin
Wanderlesung über Dantes Göttliche Komödie in der Ausstellung Alberto Martini in der Stadtbibliothek
Im Begleitprogramm der aktuell bis zum 30. April laufenden Ausstellung des Malers und Illustrators Alberto Martini in der Stadtbibliothek organisiert die Dante Alighieri Gesellschaft Freiburg am 9. April um 16:30 Uhr eine Wanderlesung in der Ausstellung.
Die Romanistinnen Birgit Baumann und Dr. Roberta Milani-Eder von der Universität Freiburg lesen an ausgewählten Arbeiten des Künstlers die jeweils dazu passende Passage aus der Göttlichen Komödie in deutsch und italienisch.
Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich